Design Thinking Days
Die Design Thinking Days sind ein mehrtägiges Veranstaltungsformat, das wiederkehrend an den Standorten der TRIO-Verbundhochschulen stattfindet.
Foto: Marina Dötterl
Design Thinking Days
Bei den Design Thinking Days sollen innovative Lösungen für aktuelle Herausforderung in unserer Gesellschaft prototypisch generiert, Netzwerke zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft ausgebaut und gestärkt sowie Teilnehmer:innen für Innovationsmethoden sensibilisiert werden.
Ziel der Design Thinking Days
Die Design Thinking Days haben das Ziel Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft zusammen zu bringen, um gemeinsam innovative Lösungen für gesellschaftlich relevante Fragestellungen zu entwickeln. Die Teilnehmer:innen sollen für Techniken und Trends aus diesen Bereichen sensibilisiert werden und ein grundlegendes Verständnis für nutzerzentriertes Handeln entwickeln. Durch das aktive Ausprobieren und Erleben des Prozesses werden Einblicke in die Methoden und Arbeitsweise von Design Thinking vermittelt. Hierbei agieren die TRIO-Innovationslabore als offene Innovationsplattformen, in welchen experimentell Ideen entwickelt und getestet werden können. Das Workshopkonzept unterstützt die Entwicklung eines kreativ innovativen Mindsets und setzt den Fokus auf ein aktives Learning by Doing.
Design Thinking als ein möglicher Innovationsansatz
Design Thinking ist ein ganzheitlicher, am Menschen orientierter Innovationsansatz und dient der kreativen Problemlösung. Die Methoden und Arbeitsweisen des Design Thinking verhelfen kleinen, interdisziplinären Teams zu innovativen Lösungen für komplexe Problemstellungen aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Der Grundgedanke basiert darauf, dass insbesondere interdisziplinäre Teams herausragende Innovationen erschaffen können. Im Prozess werden möglichst unterschiedliche Erfahrungen, Meinungen und Perspektiven hinsichtlich einer Problemstellung gesammelt. Anschließend werden auf Grundlage der gewonnenen Erkenntnisse Ideen generiert, die wiederum in Form eines Prototyps umgesetzt und im Idealfall von Nutzer:innen selbst getestet und evaluiert werden können.
Die Workshop Methoden
Die Design Thinking Days geben einen ersten Einblick in den Werkzeugkasten des Design Thinking. In interdisziplinären Kleingruppen lernen die Teilnehmenden u.a. folgende Methoden kennen: kritisches und nutzerorientiertes Problemverstehen und Problemanalyse, Storytelling, diverse Techniken der Ideenfindung und Bewertung, Rapid Prototyping sowie Pitching.
Design Thinking Days 2018: Thema „Smart City“ Synergieeffekte Grow4Digital und TRIO
Mit der Pilotveranstaltung wurden in gemeinsamer Planung und Ausführung die Synergieeffekte zwischen den beiden Verbundprojekten TRIO und Grow4Digital herausgestellt. Sowohl TRIO, als auch Grow4Digital nutzt Design Thinking als möglichen innovativen Ansatz. Auf dieser Basis wurde in Zusammenarbeit eine breitere Interessensgruppe adressiert, die vom gegenseitigen Austausch profitierte. Die aus der Zusammenarbeit resultierenden Ergebnisse wurden dann in die einzelnen Verbundvorhaben zurückgeführt und weiterentwickelt. So konnten sowohl mögliche Konzepte für Unternehmensgründungen in dem Zertifikatsprogramm Grow4Digital entstehen, als auch forschungsrelevante Bereiche identifiziert und weitergetragen werden. Die entstandenen Konzeptideen wurden im Laufe des nachfolgenden Semesters im Rahmen eines AW-Kurses im Zertifikatsprogramm Grow4Digital weiter iteriert und näher auf die Bedürfnisse der Nutzer:innen abgestimmt, so dass zum Ende des Semesters weiterentwickelte Produkte und Services bereitstanden, die ebenfalls in den Verwertungszyklus der Verbundprojekte und Partner:innen eingeflossen sind. Die Challenge-Geber:innen konnten auch während dieser Zeit als Partner:innen für den aktiven Technologie- und Wissensaustausch zur Verfügung stehen. TRIO übernahm an dieser Stelle den aktiven Part, um eine anhaltende Vernetzung zwischen Wissenschaft, regionaler Wirtschaft und Gesellschaft sicher zu stellen. Basierend auf dem Grundgedanken Menschen aus unterschiedlichen Fachbereichen und Bildungseinrichtungen zusammenzubringen, wurde ein direkter Wissensaustausch angeregt. Die Design Thinking Days Regensburg 2018 waren somit erstes Pilotprojekt im TRIO Verbundvorhaben. Als strategischen Partner konnte die Digitale Gründerinitiative Ostbayern (DGO) gewonnen werden. Diese stellte einen weiteren Workshopraum zur Verfügung und unterstützte bei der Sponsorenfindung für die Verpflegung und die Workshopmaterialien der Teilnehmenden. Ebenso bot die Veranstaltung für die DGO eine Plattform um Gründungsinteressierte anzusprechen und einen direkten Austausch anzustoßen.
Im Rahmen der Kick-Off Veranstaltung stellten die akquirierten Wirtschaftspartner:innen ihre inhaltlichen Bezüge zum Thema „Smart City“ her und sensibilisierten für Schwerpunkte ihrer eingebrachten Design Challenge. Mögliche Aufgabenstellungen (Challenges) wurden im Vorfeld von den beteiligten Coaches in Zusammenarbeit mit den Partner:innen aus der Praxis aufgenommen, angepasst und finalisiert.
In kleinen interdisziplinären Teams durchliefen die Teilnehmer*innen einen nutzerzentrierten Gestaltungsprozess und erlernten das Entwickeln von innovativen Produkten und Services. Die Teams wurden von zwei Design Thinking Coaches durch die Phasen geleitet und während des iterativen Prozesses methodisch unterstützt.
Das disziplinübergreifende Workshop-Team setzte sich aus Wissenschaftler:innen der Verbundhochschulen, Doktorand:innen relevanter Forschungsgebiete, Studierenden und regionalen Wirtschaftspartner:innen zusammen. Innerhalb dieses Austausches wurden innovative Ideen für eine „intelligente Stadt“ entwickelt und zeitgleich ein Ansatz vermittelt, der die Bedürfnisse der Menschen ins Zentrum des Innovationsprozesses rückt.
In einer öffentlichen gemeinsamen Abschlussveranstaltung stellten die Teams ihre entwickelten Konzepte und Prototypen vor. Die daraus resultierenden Erkenntnisse wurden sowohl innerhalb der Teams als auch im Plenum reflektiert und bildeten die Grundlage für den Wissens- und Technologietransfer zwischen Unternehmen, Hochschule und Gesellschaft.
Design Thinking Days 2019: Thema „Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum“






Die ersten Design Thinking Days in Weiden waren ein voller Erfolg: erschöpfte, aber glückliche Teilnehmer:innen, zufriedene Coaches und viele originelle Problemlösungen.
Geht es Ihnen nicht gut? Dann kann ein Elefant helfen… Normalerweise muss man vorsichtig sein, wenn der Dickhäuter und das Thema „Medizin“ in einem Satz auftauchen – zu viele der majestätischen Tiere werden für einen vermeintlichen medizinischen Zweck jedes Jahr von skrupellosen Wilderern getötet. Dieser Elefant aber ist gar keiner. Helfen kann er trotzdem. Denn Elefant steht für „Elegante Lösung: Einfaches Fach-Arzt-Notfall-Telefon“.
Das Gerät kann im Wohnzimmer platziert werden und ermöglicht Menschen mit eingeschränkter Mobilität, die auf dem Lande wohnen, elektronische bzw. digitale Gesundheitsdienstleistungen (eHealth) in Anspruch zu nehmen. Von der Prävention über die Überwachung bis hin zur Akutversorgung durch Fachärzt:innen. Besser gesagt: könnte – denn der Elefant ist bisher nur ein Prototyp. Entwickelt während der ersten „Design Thinking Days“ in Weiden.
An zwei Tagen beschäftigten sich Teilnehmer:innen aus Forschung, Wirtschaft und Gesellschaft mit verschiedenen Fragestellungen zum Thema „Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum“. Mittels Methoden und Werkzeugen des Design Thinking erarbeiteten interdisziplinäre Kleingruppen von maximal sechs Personen innovative Lösungsansätze für verschiedene Zielgruppen: junge Menschen, Familien mit Kindern, pflegende Angehörige, Krankenkassen und Krankenhäuser.
Das Team des machbar Innovationslabor an der OTH Amberg-Weiden rund um Moderatorin Christine Raps leitete die Gruppen an und vermittelte kritisches und nutzerorientiertes Problemverstehen und -analysieren, Storytelling, diverse Techniken der Ideenfindung und Bewertung, Rapid Prototyping sowie Pitching. Verschiedene Experten, wie der ärztliche Direktor der Kliniken Nordoberpfalz AG, Dr. Thomas Egginger, standen als Ansprechpartner zur Verfügung.
Die gefundenen Lösungen wurden prototypisch getestet und können sich sehen lassen: Der bereits erwähnte „Elefant“, das soziale Netzwerk „Senior Care“, ein Baukasten für Krankenversicherungsmodelle oder der „Support-Buddy“, ein digitales Unterstützungssystem auf Basis der elektronischen Gesundheitsakte.
Prof. Dr. Clemens Bulitta, machbar-Projektleiter und Dekan der Fakultät für Wirtschaftsingenieurwesen an der OTH Amberg-Weiden, freute sich über die gelungenen Ergebnisse: „Diese Ideen besitzen Umsetzungspotenzial und werden weiter konkretisiert.“ Sie würden auch dringend gebraucht, um zukünftig eine leistungsstarke Versorgung in häuslichem Umfeld zu sichern.
Die Veranstaltung ist Teil einer Design Thinking Day- Reihe, die im Rahmen des Verbundvorhabens „Transfer und Innovation Ostbayern“ (TRIO) stattfindet. Daher beteiligten sich auch Mitarbeiter:innen der TH Deggendorf, der HAW Landshut, der OTH Regensburg sowie der Universität Passau als Team-Coaches. Das TRIO-Projekt soll die Zusammenarbeit von Hochschulen, Wirtschaft und Gesellschaft im ostbayerischen Raum weiterentwickeln und wird von der Bund-Länder-Initiative „Innovative Hochschule“ gefördert.
FIT-Lab - Fächerübergreifendes Innovations- und
Transferlabor der OTH Regensburg
Design
Thinking
Days
Die Design Thinking Days sind ein mehrtägiges Veranstaltungsformat, das wiederkehrend an den Standorten der TRIO-Verbundhochschulen stattfindet.
Foto: Marina Dötterl
Design Thinking Days
Bei den Design Thinking Days sollen innovative Lösungen für aktuelle Herausforderung in unserer Gesellschaft prototypisch generiert, Netzwerke zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft ausgebaut und gestärkt sowie Teilnehmer:innen für Innovationsmethoden sensibilisiert werden.
Ziel der Design Thinking Days
Die Design Thinking Days haben das Ziel Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft zusammen zu bringen, um gemeinsam innovative Lösungen für gesellschaftlich relevante Fragestellungen zu entwickeln. Die Teilnehmer:innen sollen für Techniken und Trends aus diesen Bereichen sensibilisiert werden und ein grundlegendes Verständnis für nutzerzentriertes Handeln entwickeln. Durch das aktive Ausprobieren und Erleben des Prozesses werden Einblicke in die Methoden und Arbeitsweise von Design Thinking vermittelt. Hierbei agieren die TRIO-Innovationslabore als offene Innovationsplattformen, in welchen experimentell Ideen entwickelt und getestet werden können. Das Workshopkonzept unterstützt die Entwicklung eines kreativ innovativen Mindsets und setzt den Fokus auf ein aktives Learning by Doing.
Design Thinking als ein möglicher Innovationsansatz
Design Thinking ist ein ganzheitlicher, am Menschen orientierter Innovationsansatz und dient der kreativen Problemlösung. Die Methoden und Arbeitsweisen des Design Thinking verhelfen kleinen, interdisziplinären Teams zu innovativen Lösungen für komplexe Problemstellungen aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Der Grundgedanke basiert darauf, dass insbesondere interdisziplinäre Teams herausragende Innovationen erschaffen können. Im Prozess werden möglichst unterschiedliche Erfahrungen, Meinungen und Perspektiven hinsichtlich einer Problemstellung gesammelt. Anschließend werden auf Grundlage der gewonnenen Erkenntnisse Ideen generiert, die wiederum in Form eines Prototyps umgesetzt und im Idealfall von Nutzer:innen selbst getestet und evaluiert werden können.
Die Workshop Methoden
Die Design Thinking Days geben einen ersten Einblick in den Werkzeugkasten des Design Thinking. In interdisziplinären Kleingruppen lernen die Teilnehmenden u.a. folgende Methoden kennen: kritisches und nutzerorientiertes Problemverstehen und Problemanalyse, Storytelling, diverse Techniken der Ideenfindung und Bewertung, Rapid Prototyping sowie Pitching.
Design Thinking Days 2018: Thema „Smart City“ Synergieeffekte Grow4Digital und TRIO
Mit der Pilotveranstaltung wurden in gemeinsamer Planung und Ausführung die Synergieeffekte zwischen den beiden Verbundprojekten TRIO und Grow4Digital herausgestellt. Sowohl TRIO, als auch Grow4Digital nutzt Design Thinking als möglichen innovativen Ansatz. Auf dieser Basis wurde in Zusammenarbeit eine breitere Interessensgruppe adressiert, die vom gegenseitigen Austausch profitierte. Die aus der Zusammenarbeit resultierenden Ergebnisse wurden dann in die einzelnen Verbundvorhaben zurückgeführt und weiterentwickelt. So konnten sowohl mögliche Konzepte für Unternehmensgründungen in dem Zertifikatsprogramm Grow4Digital entstehen, als auch forschungsrelevante Bereiche identifiziert und weitergetragen werden. Die entstandenen Konzeptideen wurden im Laufe des nachfolgenden Semesters im Rahmen eines AW-Kurses im Zertifikatsprogramm Grow4Digital weiter iteriert und näher auf die Bedürfnisse der Nutzer:innen abgestimmt, so dass zum Ende des Semesters weiterentwickelte Produkte und Services bereitstanden, die ebenfalls in den Verwertungszyklus der Verbundprojekte und Partner:innen eingeflossen sind. Die Challenge-Geber:innen konnten auch während dieser Zeit als Partner:innen für den aktiven Technologie- und Wissensaustausch zur Verfügung stehen. TRIO übernahm an dieser Stelle den aktiven Part, um eine anhaltende Vernetzung zwischen Wissenschaft, regionaler Wirtschaft und Gesellschaft sicher zu stellen. Basierend auf dem Grundgedanken Menschen aus unterschiedlichen Fachbereichen und Bildungseinrichtungen zusammenzubringen, wurde ein direkter Wissensaustausch angeregt. Die Design Thinking Days Regensburg 2018 waren somit erstes Pilotprojekt im TRIO Verbundvorhaben. Als strategischen Partner konnte die Digitale Gründerinitiative Ostbayern (DGO) gewonnen werden. Diese stellte einen weiteren Workshopraum zur Verfügung und unterstützte bei der Sponsorenfindung für die Verpflegung und die Workshopmaterialien der Teilnehmenden. Ebenso bot die Veranstaltung für die DGO eine Plattform um Gründungsinteressierte anzusprechen und einen direkten Austausch anzustoßen.
Im Rahmen der Kick-Off Veranstaltung stellten die akquirierten Wirtschaftspartner:innen ihre inhaltlichen Bezüge zum Thema „Smart City“ her und sensibilisierten für Schwerpunkte ihrer eingebrachten Design Challenge. Mögliche Aufgabenstellungen (Challenges) wurden im Vorfeld von den beteiligten Coaches in Zusammenarbeit mit den Partner:innen aus der Praxis aufgenommen, angepasst und finalisiert.
In kleinen interdisziplinären Teams durchliefen die Teilnehmer*innen einen nutzerzentrierten Gestaltungsprozess und erlernten das Entwickeln von innovativen Produkten und Services. Die Teams wurden von zwei Design Thinking Coaches durch die Phasen geleitet und während des iterativen Prozesses methodisch unterstützt.
Das disziplinübergreifende Workshop-Team setzte sich aus Wissenschaftler:innen der Verbundhochschulen, Doktorand:innen relevanter Forschungsgebiete, Studierenden und regionalen Wirtschaftspartner:innen zusammen. Innerhalb dieses Austausches wurden innovative Ideen für eine „intelligente Stadt“ entwickelt und zeitgleich ein Ansatz vermittelt, der die Bedürfnisse der Menschen ins Zentrum des Innovationsprozesses rückt.
In einer öffentlichen gemeinsamen Abschlussveranstaltung stellten die Teams ihre entwickelten Konzepte und Prototypen vor. Die daraus resultierenden Erkenntnisse wurden sowohl innerhalb der Teams als auch im Plenum reflektiert und bildeten die Grundlage für den Wissens- und Technologietransfer zwischen Unternehmen, Hochschule und Gesellschaft.
Design Thinking Days 2019: Thema „Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum“






Die ersten Design Thinking Days in Weiden waren ein voller Erfolg: erschöpfte, aber glückliche Teilnehmer:innen, zufriedene Coaches und viele originelle Problemlösungen.
Geht es Ihnen nicht gut? Dann kann ein Elefant helfen… Normalerweise muss man vorsichtig sein, wenn der Dickhäuter und das Thema „Medizin“ in einem Satz auftauchen – zu viele der majestätischen Tiere werden für einen vermeintlichen medizinischen Zweck jedes Jahr von skrupellosen Wilderern getötet. Dieser Elefant aber ist gar keiner. Helfen kann er trotzdem. Denn Elefant steht für „Elegante Lösung: Einfaches Fach-Arzt-Notfall-Telefon“.
Das Gerät kann im Wohnzimmer platziert werden und ermöglicht Menschen mit eingeschränkter Mobilität, die auf dem Lande wohnen, elektronische bzw. digitale Gesundheitsdienstleistungen (eHealth) in Anspruch zu nehmen. Von der Prävention über die Überwachung bis hin zur Akutversorgung durch Fachärzt:innen. Besser gesagt: könnte – denn der Elefant ist bisher nur ein Prototyp. Entwickelt während der ersten „Design Thinking Days“ in Weiden.
An zwei Tagen beschäftigten sich Teilnehmer:innen aus Forschung, Wirtschaft und Gesellschaft mit verschiedenen Fragestellungen zum Thema „Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum“. Mittels Methoden und Werkzeugen des Design Thinking erarbeiteten interdisziplinäre Kleingruppen von maximal sechs Personen innovative Lösungsansätze für verschiedene Zielgruppen: junge Menschen, Familien mit Kindern, pflegende Angehörige, Krankenkassen und Krankenhäuser.
Das Team des machbar Innovationslabor an der OTH Amberg-Weiden rund um Moderatorin Christine Raps leitete die Gruppen an und vermittelte kritisches und nutzerorientiertes Problemverstehen und -analysieren, Storytelling, diverse Techniken der Ideenfindung und Bewertung, Rapid Prototyping sowie Pitching. Verschiedene Experten, wie der ärztliche Direktor der Kliniken Nordoberpfalz AG, Dr. Thomas Egginger, standen als Ansprechpartner zur Verfügung.
Die gefundenen Lösungen wurden prototypisch getestet und können sich sehen lassen: Der bereits erwähnte „Elefant“, das soziale Netzwerk „Senior Care“, ein Baukasten für Krankenversicherungsmodelle oder der „Support-Buddy“, ein digitales Unterstützungssystem auf Basis der elektronischen Gesundheitsakte.
Prof. Dr. Clemens Bulitta, machbar-Projektleiter und Dekan der Fakultät für Wirtschaftsingenieurwesen an der OTH Amberg-Weiden, freute sich über die gelungenen Ergebnisse: „Diese Ideen besitzen Umsetzungspotenzial und werden weiter konkretisiert.“ Sie würden auch dringend gebraucht, um zukünftig eine leistungsstarke Versorgung in häuslichem Umfeld zu sichern.
Die Veranstaltung ist Teil einer Design Thinking Day- Reihe, die im Rahmen des Verbundvorhabens „Transfer und Innovation Ostbayern“ (TRIO) stattfindet. Daher beteiligten sich auch Mitarbeiter:innen der TH Deggendorf, der HAW Landshut, der OTH Regensburg sowie der Universität Passau als Team-Coaches. Das TRIO-Projekt soll die Zusammenarbeit von Hochschulen, Wirtschaft und Gesellschaft im ostbayerischen Raum weiterentwickeln und wird von der Bund-Länder-Initiative „Innovative Hochschule“ gefördert.
Die nächsten Design Thinking Days finden 2021 wieder verbundweit und rein digital mit dem Schwerpunkt Hochschule statt!
Kontakt FIT-Lab:
Christian Preis
Design Thinking Days
Die Design Thinking Days sind ein mehrtägiges Veranstaltungsformat, das wiederkehrend an den Standorten der TRIO-Verbundhochschulen stattfindet.
Foto: Marina Dötterl
Design Thinking Days
Bei den Design Thinking Days sollen innovative Lösungen für aktuelle Herausforderung in unserer Gesellschaft prototypisch generiert, Netzwerke zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft ausgebaut und gestärkt sowie Teilnehmer:innen für Innovationsmethoden sensibilisiert werden.
Ziel der Design Thinking Days
Die Design Thinking Days haben das Ziel Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft zusammen zu bringen, um gemeinsam innovative Lösungen für gesellschaftlich relevante Fragestellungen zu entwickeln. Die Teilnehmer:innen sollen für Techniken und Trends aus diesen Bereichen sensibilisiert werden und ein grundlegendes Verständnis für nutzerzentriertes Handeln entwickeln. Durch das aktive Ausprobieren und Erleben des Prozesses werden Einblicke in die Methoden und Arbeitsweise von Design Thinking vermittelt. Hierbei agieren die TRIO-Innovationslabore als offene Innovationsplattformen, in welchen experimentell Ideen entwickelt und getestet werden können. Das Workshopkonzept unterstützt die Entwicklung eines kreativ innovativen Mindsets und setzt den Fokus auf ein aktives Learning by Doing.
Design Thinking als ein möglicher Innovationsansatz
Design Thinking ist ein ganzheitlicher, am Menschen orientierter Innovationsansatz und dient der kreativen Problemlösung. Die Methoden und Arbeitsweisen des Design Thinking verhelfen kleinen, interdisziplinären Teams zu innovativen Lösungen für komplexe Problemstellungen aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Der Grundgedanke basiert darauf, dass insbesondere interdisziplinäre Teams herausragende Innovationen erschaffen können. Im Prozess werden möglichst unterschiedliche Erfahrungen, Meinungen und Perspektiven hinsichtlich einer Problemstellung gesammelt. Anschließend werden auf Grundlage der gewonnenen Erkenntnisse Ideen generiert, die wiederum in Form eines Prototyps umgesetzt und im Idealfall von Nutzer:innen selbst getestet und evaluiert werden können.
Die Workshop Methoden
Die Design Thinking Days geben einen ersten Einblick in den Werkzeugkasten des Design Thinking. In interdisziplinären Kleingruppen lernen die Teilnehmenden u.a. folgende Methoden kennen: kritisches und nutzerorientiertes Problemverstehen und Problemanalyse, Storytelling, diverse Techniken der Ideenfindung und Bewertung, Rapid Prototyping sowie Pitching.
Design Thinking Days 2018: Thema „Smart City“ Synergieeffekte Grow4Digital und TRIO
Mit der Pilotveranstaltung wurden in gemeinsamer Planung und Ausführung die Synergieeffekte zwischen den beiden Verbundprojekten TRIO und Grow4Digital herausgestellt. Sowohl TRIO, als auch Grow4Digital nutzt Design Thinking als möglichen innovativen Ansatz. Auf dieser Basis wurde in Zusammenarbeit eine breitere Interessensgruppe adressiert, die vom gegenseitigen Austausch profitierte. Die aus der Zusammenarbeit resultierenden Ergebnisse wurden dann in die einzelnen Verbundvorhaben zurückgeführt und weiterentwickelt. So konnten sowohl mögliche Konzepte für Unternehmensgründungen in dem Zertifikatsprogramm Grow4Digital entstehen, als auch forschungsrelevante Bereiche identifiziert und weitergetragen werden. Die entstandenen Konzeptideen wurden im Laufe des nachfolgenden Semesters im Rahmen eines AW-Kurses im Zertifikatsprogramm Grow4Digital weiter iteriert und näher auf die Bedürfnisse der Nutzer:innen abgestimmt, so dass zum Ende des Semesters weiterentwickelte Produkte und Services bereitstanden, die ebenfalls in den Verwertungszyklus der Verbundprojekte und Partner:innen eingeflossen sind. Die Challenge-Geber:innen konnten auch während dieser Zeit als Partner:innen für den aktiven Technologie- und Wissensaustausch zur Verfügung stehen. TRIO übernahm an dieser Stelle den aktiven Part, um eine anhaltende Vernetzung zwischen Wissenschaft, regionaler Wirtschaft und Gesellschaft sicher zu stellen. Basierend auf dem Grundgedanken Menschen aus unterschiedlichen Fachbereichen und Bildungseinrichtungen zusammenzubringen, wurde ein direkter Wissensaustausch angeregt. Die Design Thinking Days Regensburg 2018 waren somit erstes Pilotprojekt im TRIO Verbundvorhaben. Als strategischen Partner konnte die Digitale Gründerinitiative Ostbayern (DGO) gewonnen werden. Diese stellte einen weiteren Workshopraum zur Verfügung und unterstützte bei der Sponsorenfindung für die Verpflegung und die Workshopmaterialien der Teilnehmenden. Ebenso bot die Veranstaltung für die DGO eine Plattform um Gründungsinteressierte anzusprechen und einen direkten Austausch anzustoßen.
Im Rahmen der Kick-Off Veranstaltung stellten die akquirierten Wirtschaftspartner:innen ihre inhaltlichen Bezüge zum Thema „Smart City“ her und sensibilisierten für Schwerpunkte ihrer eingebrachten Design Challenge. Mögliche Aufgabenstellungen (Challenges) wurden im Vorfeld von den beteiligten Coaches in Zusammenarbeit mit den Partner:innen aus der Praxis aufgenommen, angepasst und finalisiert.
In kleinen interdisziplinären Teams durchliefen die Teilnehmer*innen einen nutzerzentrierten Gestaltungsprozess und erlernten das Entwickeln von innovativen Produkten und Services. Die Teams wurden von zwei Design Thinking Coaches durch die Phasen geleitet und während des iterativen Prozesses methodisch unterstützt.
Das disziplinübergreifende Workshop-Team setzte sich aus Wissenschaftler:innen der Verbundhochschulen, Doktorand:innen relevanter Forschungsgebiete, Studierenden und regionalen Wirtschaftspartner:innen zusammen. Innerhalb dieses Austausches wurden innovative Ideen für eine „intelligente Stadt“ entwickelt und zeitgleich ein Ansatz vermittelt, der die Bedürfnisse der Menschen ins Zentrum des Innovationsprozesses rückt.
In einer öffentlichen gemeinsamen Abschlussveranstaltung stellten die Teams ihre entwickelten Konzepte und Prototypen vor. Die daraus resultierenden Erkenntnisse wurden sowohl innerhalb der Teams als auch im Plenum reflektiert und bildeten die Grundlage für den Wissens- und Technologietransfer zwischen Unternehmen, Hochschule und Gesellschaft.
Design Thinking Days 2019: Thema „Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum“






Die ersten Design Thinking Days in Weiden waren ein voller Erfolg: erschöpfte, aber glückliche Teilnehmer:innen, zufriedene Coaches und viele originelle Problemlösungen.
Geht es Ihnen nicht gut? Dann kann ein Elefant helfen… Normalerweise muss man vorsichtig sein, wenn der Dickhäuter und das Thema „Medizin“ in einem Satz auftauchen – zu viele der majestätischen Tiere werden für einen vermeintlichen medizinischen Zweck jedes Jahr von skrupellosen Wilderern getötet. Dieser Elefant aber ist gar keiner. Helfen kann er trotzdem. Denn Elefant steht für „Elegante Lösung: Einfaches Fach-Arzt-Notfall-Telefon“.
Das Gerät kann im Wohnzimmer platziert werden und ermöglicht Menschen mit eingeschränkter Mobilität, die auf dem Lande wohnen, elektronische bzw. digitale Gesundheitsdienstleistungen (eHealth) in Anspruch zu nehmen. Von der Prävention über die Überwachung bis hin zur Akutversorgung durch Fachärzt:innen. Besser gesagt: könnte – denn der Elefant ist bisher nur ein Prototyp. Entwickelt während der ersten „Design Thinking Days“ in Weiden.
An zwei Tagen beschäftigten sich Teilnehmer:innen aus Forschung, Wirtschaft und Gesellschaft mit verschiedenen Fragestellungen zum Thema „Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum“. Mittels Methoden und Werkzeugen des Design Thinking erarbeiteten interdisziplinäre Kleingruppen von maximal sechs Personen innovative Lösungsansätze für verschiedene Zielgruppen: junge Menschen, Familien mit Kindern, pflegende Angehörige, Krankenkassen und Krankenhäuser.
Das Team des machbar Innovationslabor an der OTH Amberg-Weiden rund um Moderatorin Christine Raps leitete die Gruppen an und vermittelte kritisches und nutzerorientiertes Problemverstehen und -analysieren, Storytelling, diverse Techniken der Ideenfindung und Bewertung, Rapid Prototyping sowie Pitching. Verschiedene Experten, wie der ärztliche Direktor der Kliniken Nordoberpfalz AG, Dr. Thomas Egginger, standen als Ansprechpartner zur Verfügung.
Die gefundenen Lösungen wurden prototypisch getestet und können sich sehen lassen: Der bereits erwähnte „Elefant“, das soziale Netzwerk „Senior Care“, ein Baukasten für Krankenversicherungsmodelle oder der „Support-Buddy“, ein digitales Unterstützungssystem auf Basis der elektronischen Gesundheitsakte.
Prof. Dr. Clemens Bulitta, machbar-Projektleiter und Dekan der Fakultät für Wirtschaftsingenieurwesen an der OTH Amberg-Weiden, freute sich über die gelungenen Ergebnisse: „Diese Ideen besitzen Umsetzungspotenzial und werden weiter konkretisiert.“ Sie würden auch dringend gebraucht, um zukünftig eine leistungsstarke Versorgung in häuslichem Umfeld zu sichern.
Die Veranstaltung ist Teil einer Design Thinking Day- Reihe, die im Rahmen des Verbundvorhabens „Transfer und Innovation Ostbayern“ (TRIO) stattfindet. Daher beteiligten sich auch Mitarbeiter:innen der TH Deggendorf, der HAW Landshut, der OTH Regensburg sowie der Universität Passau als Team-Coaches. Das TRIO-Projekt soll die Zusammenarbeit von Hochschulen, Wirtschaft und Gesellschaft im ostbayerischen Raum weiterentwickeln und wird von der Bund-Länder-Initiative „Innovative Hochschule“ gefördert.
Die nächsten Design Thinking Days finden 2021 wieder verbundweit und rein digital mit dem Schwerpunkt Hochschule statt!
Kontakt FIT-Lab:
Christian Preis